Nach meinem vorherigen Blogbeitrag mit dem Titel “Warum ein Brother-Plotter die bessere Wahl ist” kam die Frage auf, was die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen sind.

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir erklären, worin sich vor allem die CM-Reihe und die DX-Reihe unterscheiden, um dir die Entscheidung etwas zu erleichtern.

Die CM-Reihe ist die erste Serie von Brother-Plotters, die auf den Markt gekommen ist. Sie bietet bereits viele Vorteile, die ich bereits in meinem vorherigen Blogbeitrag beschrieben habe. Zum Beispiel verfügen CM-Plotter bereits über eine Scanfunktion sowie ein Display. Die Scanfunktion ist bereits gut zu nutzen, jedoch ist sie bei der DX-Reihe noch weiterentwickelt und liefert ein viel klareres Bild. Die Scanfunktion der CM-Reihe reicht jedoch aus, um einfache Zeichnungen zu scannen und in Schnittdateien umzuwandeln.

Das Display kann sowohl bei der CM-Reihe als auch bei der DX-Reihe mit den Fingern oder einem Touchpen bedient werden. Die Menüführung ist bei beiden Serien minimal unterschiedlich, was jedoch keine große Umstellung erfordert.

Bitte beachte, dass WLAN erst ab dem CM900-Modell verfügbar ist. Bei den vorherigen Modellen kannst du deine Dateien entweder per Kabel vom PC übertragen oder einen USB-Stick verwenden.

Der wohl größte Unterschied liegt im Messer. Bei der CM-Reihe musst du das Messer vollständig selbst einstellen. Das bedeutet, du musst viele Testschnitte durchführen, um die genauen Schneideparameter herauszufinden. Besonders für Anfänger kann es frustrierend sein, am Anfang lange mit Schneidedruck und Schneidetiefe herumzuexperimentieren, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

Bei der DX-Reihe ist dies wesentlich einfacher. Du musst nur die Halbschnittfunktion (ON oder OFF) einstellen, und der Plotter erledigt ansonsten alles automatisch. Er misst die Dicke des Materials und schneidet es entsprechend, auch mehrmals, wenn nötig. Wenn das Schneiden einmal nicht richtig funktioniert, liegt es meistens an Anwenderfehlern. Diese könnten zum Beispiel sein: ein nicht mehr scharfes Messer, Materialreste in der Messerführung, Druck- und Schneideeinstellungen nicht auf AUTO, unzureichende Fixierung des Materials auf der Matte (es rutscht beim Schneiden) oder ungeeignetes Material. In meinem Materialkurs habe ich mit dem Brother-Plotter fast 70 verschiedene Materialien getestet und erfolgreich geschnitten, darunter Moosgummi, Filz, Aufkleberpapier, verschiedene Folien, Holz usw. Mein Brother DX1550 hat alle Materialien einwandfrei geschnitten.

Ansonsten unterscheiden sich die Modelle der verschiedenen Serien vor allem in ihrem Lieferumfang und Aussehen. Bevor du dich für einen Plotter entscheidest, solltest du dir im Klaren darüber sein, ob du Lust hast, deine Schneideeinstellungen selbst auszuprobieren, oder ob du ungeduldig bist und von Anfang an ein Problem vermeiden möchtest. Mit diesen Fragen kannst du dich bereits für eine Serie entscheiden! Natürlich spielt dabei auch der Preis eine große Rolle. Die DX-Reihe ist deutlich teurer, aber ich muss sagen, es lohnt sich definitiv. Ich habe mit dem CM900 angefangen zu plotten. Hätte ich damals schon gewusst, wie viel einfacher mir der DX das Plotten macht, hätte ich mich direkt dafür entschieden. Aber dann gäbe es heute vielleicht meine Plotterkurse nicht 😉

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Modelle der DX-Reihe vor allem im mitgelieferten Zubehör und den vorinstallierten Designs. Mit Ausnahme des SDX950SK-Modells mit Kirschblütendesign ist der Bildschirm etwas kleiner (3,47 Zoll statt der üblichen 5 Zoll). Solltest du also Probleme haben kleine Sachen zu erkennen, wähle unbedingt ein anderes Modell. Darüber hinaus kann dieses Modell die lange Matte (24 Zoll) nicht scannen.

Wenn du zusätzlich zum Plotten auch stickst, sind die folgenden Funktionen ebenfalls interessant für dich. Ab dem SD1350-Modell kann der Plotter auch PES-Applikationsdateien verarbeiten. Falls du sogar eine Innov-is Luminaire-Stickmaschine hast, sind der SDX1550 oder der SDX2250D interessant für dich, da sie kompatibel sind.

Ich empfehle dir, deinen Plotter auf jeden Fall bei einem Fachhändler zu kaufen. Hobbyplotter* ist der Vertriebspartner von Brother im deutschsprachigen Raum, was bedeutet, dass alle in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauften Plotter zuerst bei Hobbyplotter landen. Hier erhältst du auch regelmäßig tolle Rabattaktionen, daher kann es sich lohnen, eventuell etwas abzuwarten. Bitte lass dich nicht von vermeintlichen Schnäppchen bei Discountern locken. Dort werden oft Modelle angeboten, die weniger Funktionen und Zubehör enthalten, wie zum Beispiel kein Display, kein WLAN usw. Die ersparte Summe ist es nicht wert, außerdem profitierst du nicht von dem guten Kundenservice, den zum Beispiel Hobbyplotter bietet.

Ich habe dir hier den Link zur Übersichtsseite von Hobbyplotter der verschiedenen Modelle beigefügt. Wenn du durch die verschiedenen Registerkarten klickst, siehst du eine genaue Gegenüberstellung der Modelle in Tabellenform.

Falls du Schwierigkeiten beim Start mit deinem Brother Plotter haben solltest, schau dir doch gerne meine Online Kurse an, die speziell auf Brother Plotter zugeschnitten sind. Hier gelangst du zur Kursübersicht. Der Schnupperkurs bietet einen Einblick in die Art in der ich meine Kurse anbiete – für Null € und mit viel Mehrwert.

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